• Rainer Schöttl, D.D.S.(USA)Die moderne Funktionslehre wird physiologisch: Das Verständnis und die Arbeit mit der senso-motorischen Propriozeption ersetzt die Vorstellung von mechanischen Achsen in Kiefergelenken!

    Die Fertigkeiten, die wir hier vermitteln, sind keine Mode, die über Nacht wie ein Pilz aus dem Boden geschossen und morgen vielleicht schon wieder verschwunden ist. Seit meiner Rückkehr 1985 in die väterliche Praxis nach insgesamt zehn Jahren in den USA widme ich meine berufliche Existenz der möglichst effizienten Therapie der CMD, wobei mein Fokus auf einer grundsätzlich anderen Herangehensweise liegt. Den Kern bilden dabei nicht aufwändige Gerätschaften, sondern ein neues Verständnis der Funktion.

    Inzwischen ist man sich oft einig darüber, dass die Beschwerden bei der CMD vorrangig von einer Dysfunktion von Muskeln kommen. Allzu oft bleibt diese jedoch vonseiten der Zahnärzteschaft unverstanden und wird mehr oder weniger unbesehen an Osteopathen oder Physiotherapeuten delegiert. In Wirklichkeit spielen Muskeln aber so gut wie nie grundlos verrückt und es gilt, herauszufinden, was sie quält!

    Bei der Erarbeitung meiner Konzepte konnte ich mich auf das Lebenswerk meines Vaters, Dr. Walter Schöttl, stützen, dessen Start in den Zahnarztberuf seinerseits durch meinen Großvater erleichtert wurde, der ebenfalls bereits Zahnarzt war. Nein, diese Konzepte sind keine kurzlebigen Modeerscheinungen, ihnen geht eine lange Vorgeschichte und die Erfahrung von drei Zahnarztgenerationen voraus!

    Das Institut für Temporo-Mandibuläre Regulation wurde bereits 1970 von meinem Vater gegründet. Mit unserer neuen Online-Akademie verfolgen wir nun mehrere Ziele auf einmal:

    • Die Rolle der propriozeptiven und neuromuskulären Aspekte bei der Funktion und CMD zu verdeutlichen, woraus sich neue, effektive Behandlungsmöglichkeiten ergeben, aber auch neue, bessere Vorgehensweisen in der allgemeinen Prothetik.
    • Aus dem sturen passiven Lernen bei Vorträgen ausbrechen und Teilnehmer stattdessen interaktiv einzubinden. Text, Videos, Zwischenfragen, Aufgaben, downloadbare Ressourcen bzw. begleitende Druckschriften werden hier zu einer aktiven Lernerfahrung kombiniert.
    • Verschränktes Lernen: Hintergründe lassen sich oft besser mit einer individuellen Geschwindigkeit erkunden, wobei Zwischenfragen im Ablauf immer wieder zum Nachdenken anregen und in ihrem Feedback dann auch zusätzliche Informationen anbieten. Auch klinische Fähigkeiten werden vermittelt und wenn man möchte, kann man diese in Praxisworkshops noch weiter festigen, die bei Bedarf auch individuell terminiert werden können.
    • Die Möglichkeit zu geben, diese neuen Themen unverbindlich erkunden, ohne Praxisausfälle und Reisekosten in Kauf nehmen zu müssen.
    Die Einschreibung erfolgt über www.cmd.academy, wo Sie zunächst auch nur einen kostenlosen Nutzerzugang einrichten lassen können, ohne einen Kurs zu belegen.

    Und nun machen Sie es sich erst einmal bequem hier, sehen sich Ihr Nutzerprofil an, ändern Ihren Nutzernamen auf etwas Individuelles und ersetzen Ihr Passwort durch ein sicheres, das Sie sich merken können (vielleicht auch einfach als einen kurzen Satz). Lesen Sie im Nutzerforum, oder stellen dort Fragen, die Sie vielleicht zu unserem Kursprogramm haben. In jedem Kurs gibt es dann ein eigenes Forum, in dem Fachliches zum Kurs unter den Teilnehmern diskutiert wird.

    Ihr Rainer Schöttl


Kursliste

Verfügbar, Anmeldung hier


Finden Sie die Diskussionen um die CMD verwirrend und dieses Thema macht Ihnen Sorge? Dann sind Sie ganz sicher nicht allein! Der Kursautor, Rainer Schöttl, D.D.S.(USA) hat bereits in seiner Jugend oft Dias für Vorträge seines Vaters vorbereitet und ihn auch oft begleitet. So konnte er die Entwicklung der Gnathologie in Deutschland noch selbst mitverfolgen und erhielt später seine Ausbildung in den USA auch an einer streng gnathologischen Universität. Jedoch lernte er während dieser Zeit auch Dr. Robert Jankelson kennen, den Sohn des Urhebers der Myozentrik, der eine völlig andere Sicht der Funktion zugrundeliegt. Statt Scharnierachsen und Manipulation der Unterkieferbewegung am Patienten ging es hier um Propriozeption, neuromuskuläre Reflexe und chronische Muskelverspannungen.

Seit über 35 Jahren verbindet Rainer Schöttl inzwischen eine persönliche Freundschaft mit Robert Jankelson und auch mit dem Vater selbst hatte er vor dessen Tod 1987 noch einen intensiven Erfahrungsaustausch. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland in die väterliche Praxis lehrt er Kurse zur Myozentrik und verfeinert die Vorgehensweisen. In diesem Kurs vermittelt er eine Fülle von Informationen, nicht nur zur Myozentrik, sondern auch zur Funktionslehre im Allgemeinen, durch welche die sich manchmal diametral gegenüberliegenden Standpunkte verständliche werden.

Von der Scharnierachse zur propriozeptiven Steuerung: Was ist der Unterschied zwischen der gnathologischen und der neuromuskulären Funktionslehre?

Im Kurs benutzen wir "Myozentrik – Fakt und Meinung" in der 2. Auflage als Arbeitsbuch. Buchen Sie bitte Ihre Teilnahme an diesem Kurs unter www.cmd.academy zusammen mit dem Arbeitsbuch, insofern Sie es nicht bereits haben. Sie können es auch nachträglich noch vom Verlag beziehen, was aber etwas mehr kostet. Dieses Arbeitsbuch kommt auch noch in weiteren Kursen zum Einsatz.

Dies ist der Basiskurs, der die Voraussetzung für die Teilnahme  am Hands-On Praxisworkshop "CMD und Myozentrik" bildet und auf dem auch die übrigen ITMR-Kurse aufbauen.

Online-Kursressourcen
  1. Lektionen zu vier Themenbereichen: "Einführung Funktionslehre in der Zahnmedizin", "Die Gnathologie", "Dr. Bernard Jankelson und die Myozentrik in den 60er Jahren" und "Die Myozentrik in der neueren Zeit".
  2. Kursforum für Teilnehmer
  3. Interaktives Glossar
  4. Videos
  5. Interaktive Zwischenfragen
  6. Abschlussprüfung

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Gesichtsbögen findet man in praktisch jeder Zahnarztpraxis und für das Anlegen gibt es eine eigene Ziffer in der GOZ, die 8020 "Arbiträre Scharnierachsenbestimmung". Zwar machen es fast alle so, aber warum eigentlich? Verringert das Fehler, oder verursacht es gar welche? Und wenn, welche Art von Fehler, sind sie vorhersehbar? Gibt es einen besseren Weg?

Ja, den gibt es, allerdings erfordert der ganz neue und teils ungewohnte Arbeitsabläufe, die im ITMR Kurs PLA praktisch eingeübt werden. Will man das nicht wieder einfach blind machen, sondern wirklich verstehen, so gilt es Einiges zu lernen. Und dafür dient dieser Online-Kurs, den man zusammen mit dem Praxiskurs buchen kann, oder separat – und sei es auch nur, um sich erst einmal unverbindlich über dieses Thema zu informieren.

In aller Ruhe kann man so Dinge über Artikulatoren lernen, die man eigentlich sowieso wissen sollte, um sie auch richtig einzustellen. Man kann Klavier spielen, indem man einfach die gleichen Tasten drückt, wie ein anderer, oder man lernt, Noten zu lesen und seine eigenen Tastenkombinationen zu finden. Selbst wenn man überhaupt nichts an seinen Gerätschaften ändert, kann man so viele Fehler vermeiden, die einem das Leben schwer machen können!

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Chronische Muskelverspannung lösen, ganz einfach mit einer speziellen niederfrequenten Stimulation, die über auf der Haut aufgeklebte Elektroden appliziert wird!

In der Neurologie, Schmerztherapie und Physiotherapie ist die transkutane elektrische Neural-Stimulation (TENS) etwas  Alltägliches, nicht aber in der Zahnmedizin – und schon gar nicht, wenn es dabei nicht um die Analgesie, sondern um die Therapie von Muskeln geht! Gerade bei CMD-Patienten spielen jedoch chronische Verspannungen in der Kaumuskulatur eine wichtige Rolle. Meist überlässt der Zahnarzt die Arbeit an Weichgeweben entsprechend ausgebildeten Manualtherapeuten und das ist eine gute und wichtige Kooperation. Jedoch fehlt hier oft die räumliche und zeitliche Nähe, sodass es nicht möglich ist, die Auswirkungen der Therapie auf die Kieferstellung unmittelbar zu bewerten.

Die spezifische Form der TENS, die vom Urheber der Myozentrik, Bernard Jankelson in den 60er Jahren in Kooperation mit einem Muskelphysiologen an der University of Oregon entwickelt wurde, vermag diese Lücke zu überbrücken, sodass chronische Verspannungen in der Kaumuskulatur auch direkt in der Zahnarztpraxis gelöst werden können, wo dann sofort die Konsequenzen für die Behandlungsplanung gezogen werden können. Ebenso können aber auch Verspannungen von anderen Muskeln im Körper gelöst werden, auch wenn diese spezifische TENS-Modalität außerhalb der Myozentrik noch so gut wie unbekannt ist, bei Herstellern von Geräten ebenso, wie bei Händlern und Therapeuten.

Dieser Kurs basiert auf Praxiserfahrungen, die sich im Lauf von über 35 Jahren sowohl mit Patienten, als auch Kursteilnehmern angesammelt haben und vermittelt dieses Wissen allen, die ein Interesse daran haben, Verspannungen in Muskeln schnell und effizient lösen zu können. Er wird begleitet durch ein Manual, das für die Teilnehmer zum Download als PDF-Datei bereitsteht. Es enthält neben Bildern und Texten auch Eingabefelder, in die Teilnehmer alles eintragen können, was für sie in diesem Zusammenhang wichtig ist. So können sie sich im Lauf des Kurses ein individuelles Manual zusammenstellen, das sie in die Zukunft begleitet und anpassungsfähig bleibt. Unter anderem werden dabei folgende Fragen beantwortet:

  • Wie funktioniert TENS?
  • Welche TENS-Geräte sind geeignet für diese Modalität, was ist bei der Auswahl zu beachten?
  • Welche Art von Elektroden eignen sich besonders für spezifische Therapiestellen?
  • Wo genau sollen die Elektroden aufgelegt werden, welche Anlagen haben sich besonders bewährt?
  • Wie wird das TENS-Gerät eingestellt?
  • Welche Vorgehensweise und welche Kommunikation mit dem Patienten hat sich bewährt?
  • Wann sollte TENS nicht eingesetzt werden?
  • Wie kann man Muskelverspannungen durch die Therapie von Reflexpunkten am Ohr lösen?

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Lernen Sie die Körperhaltung als Funktion verstehen: Den Körper gegen den Zug der Schwerkraft aufzurichten. Je mehr Kompromisse dabei eingegangen werden müssen, desto ineffizienter wird diese Funktion verrichtet, desto anstrengender wird es, sich aufzurichten und desto weniger leicht bewegen wir uns.

In diesem Kurs lernen Sie, diese Funktion mithilfe der Photometrie, der einfachen Vermessung der Kiefer-, Kopf- und Körperhaltung auf kontrolliert erstellten Bildern, zu verstehen und Abweichungen bzw. Kompensationen darzustellen und zu dokumentieren. Die Photometrie stellt eine einfache und gleichzeitig hochgradig flexible Alternative zu kostspieligen computerisierten Analysesystemen dar, bei denen man sich mehr oder weniger blind auf die Programmalgorithmen zur Auswertung verlassen muss.

Das hier vermittelte Konzept zur Körperhaltung fügt sich nahtlos in das Bild der neuromuskulären Propriozeption, die im CMD-Basiskurs in Bezug auf die Kieferhaltung bereits näher erarbeitet wurde. Sinnvolle Referenzpunkte werden gezeigt, deren Palpation und Markierung im zugehörigen NMD+ Praxis-Workshop dann auch praktisch eingeübt wird.

Zu Beginn werden die Grundlagen in der Fotografie aufbereitet, die für die Erstellung vermessbarer Aufnahmen relevant sind und sinnvolle Hilfsmittel erklärt. Dann geht es gleich in medias res mit einer einfachen Auswertung einer Enface-Aufnahme, bei der Teilnehmer gleich einmal selbst mitmachen können. Diese Auswertung kann mit diversen Programmen erfolgen, die einfache Werkzeuge für Grafik beinhalten, von Powerpoint und Word über Open Office bis hin zu echten Grafikprogrammen.

Weiter geht es mit der detaillierten Auswertung von Ganzkörperaufnahmen zur Diagnose, Kommunikation im interdisziplinären Team und zur Dokumentation des Behandlungsverlaufs. Teilnehmer bekommen die jeweils verwendeten Bilder zur Verfügung gestellt, sodass sie die gezeigten Schritte am eigenen Computer nachvollziehen können. Am Ende stehen sinnvolle Aufnahmeserien und Möglichkeiten, um zeitsparend und effizient vorzugehen.

Dieser Kurs bietet eine Fülle von Videoanleitungen. Teilnehmer können sich die Dateien aus den Demonstrationen herunterladen und diese am eigenen Rechner nachvollziehen. Zusätzlich gibt es einen Praktikumsbereich, in dem Teilnehmer Aufgaben eigenständig lösen, Fragen zu den Ergebnissen beantworten und diese untereinander diskutieren.

12 Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der BZMK und DGZMK.

In Bearbeitung:


Scheint Ihnen die CMD-Therapie mit all den teuren Geräten, die dafür angepriesen werden zu kompliziert und unsicher? Viele Fälle lassen sich auch ganz einfach lösen, wenn man nur weiß, wie!

In diesem Online-Kurs werden Hintergründe und Vorgehensweisen erklärt, die in jeder Praxis machbar sind. Das Vorgehen erfolgt in mehreren Stufen, um sicherzustellen, dass man als Behandler am Schluss nicht auch noch Ärger mit den CMD-Patienten bekommt, die oftmals aufgrund vorausgegangener Erfahrungen nicht nur verunsichert, sondern auch zutiefst frustriert sind.

Statt komplizierter Axiografiegeräte braucht es dafür in erster Linie ein Umdenken, um zu verstehen, was die CMD-Symptome wirklich auslöst. Man setzt spezifische Schwerpunkte aus der Anamnese und Untersuchung zu einem Bild zusammen, dessen Stimmigkeit man prüft, noch bevor man mit irgendeiner Behandlung beginnt.

ERSTE HILFE bei CMD

Die Kunst der CMD-Therapie liegt nämlich in der gezielten Auswahl der Fälle, die man sicher beherrscht!

Als Begleitbuch zum Kurs dient "ERSTE HILFE bei CMD" zum Einsatz, wo viele simple Methoden beschrieben sind, die der Zahnarzt auch diagnostisch und therapeutisch einsetzen kann. Zusätzlich enthält es eine Reihe von speziellen Übungen, mit denen Patienten ihre Therapie auch zu Hause unterstützen können.

Der Kurs reicht bis zur Herstellung und dem Umgang mit einer einfachen adjustierten Schiene, die ohne Kenntnisse in der Okklusionsgestaltung eingesetzt werden kann, der "Myozeptor". Es bestehen keine festen Vorbedingungen, jedoch helfen die Online-Kurse "MYO" und "PLA" zur Vorbereitung, indem sie ein breiteres Fundament legen.

Dieser Online-Kurs dient auch der Vorbereitung auf den Hands-On Praxisworkshop "FB".